Mitralklappeninsuffizienz (MI)

Diese stellt den zweithäufigsten Herzklappenfehler in der westlichen Welt dar.

Sie entsteht entweder durch eine Veränderung der Größe und Funktion der linken Herzkammer (z.B. bei Herzschwäche) als sogenannte sekundäre MI, oder als Strukturveränderung oder Erkrankung der Klappe und ihres Halteapparates selber (primäre MI). Diagnostiziert wird sie durch eine Ultraschalluntersuchung des Herzens, wobei zur genauen Klärung des Mechanismus ggf. eine Ultraschalluntersuchung durch die Speiseröhre („Schluckecho“, transösophageale Echokardiographie (TEE)) durchgeführt werden muss.

Ein medikamentöser, das Herz entlastender Therapieversuch mit sog. ACE-Hemmern und Diuretika kann durchgeführt werden; unter Umständen muss aber eine operative oder interventionelle Therapie (meist Mitralklappenrekonstruktion statt Klappenersatz) erfolgen.