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Arterielle Hypertonie (Bluthochdruck)

Die Volkskrankheit Blutdruckdruck betrifft mindestens 20 Millionen Menschen in Deutschland.

Problematisch ist, dass ein (mäßig) erhöhter Blutdruck keine akuten Beschwerden verursacht, weshalb angenommen wird, dass er in der Hälfte der Fälle nicht erkannt, davon nur in wiederum der Hälfte der Fälle behandelt wird. Insgesamt 1/8 der an Bluthochdruck erkrankten Patientin sind so behandelt, dass sich der Blutdruck im Zielbereich befindet!

Dieser Zielbereich ist 2018 von den internationalen Fachgesellschaften neu definiert worden. Während in Europa ab einem Blutdruck von 140/90mmHg von Bluthochdruck (arterieller Hypertonie) gesprochen wird, so wird nach Diagnose ein Ziel-Blutdruck von <130/80 mmHg, aber >120/70 mmHg für Patienten, die <65J. alt sind, angestrebt. Dieser enge Korridor (120-130 zu 70 – 80 mmHg) stellt oft eine Herausforderung in der Therapieeinstellung dar.

Bei älteren Patienten werden Ziel-Blutdruckwerte <140/90 mmHg angestrebt. In der Diagnostik hat die automatisierte Messung, möglichst Arzt-unabhängig, die manuelle Messung durch den Arzt abgelöst. Zudem kommt der 24h-(Langzeit-)Blutdruckmessung eine wichtige Rolle zu, da hierdurch Ausreißer wie z.B. ein zu hoher Blutdruck beim Arztbesuch, vermieden werden.

In der medikamentösen Therapie wird mittlerweile frühzeitig auf eine Kombinationstherapie aus 2 oder mehr blutdrucksenkenden Medikamenten (Antihypertensiva) gesetzt. Bei trotz mehrerer Medikamente schwer kontrollierbarer arterieller Hypertonie bzw. Auftreten in ungewöhnlich jungen Jahren sollten sekundäre Blutdruckursachen wie z.B. bestimmte hormonproduzierendeTumoren (der Nebenniere) oder eine Engstellte der Nierenarterien (Nierenarterienstenose) ausgeschlossen werden, was in der Praxis erfolgen kann.

Diese Leistungen bieten wir Ihnen hierzu an: